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FAQ

Hypnose ist die Anwendung von Trance-Induktionen in akuten Fällen, z.B. in Notsituationen der Medizin, beim Zahnarzt, bei med. Untersuchungen und Eingriffen
Hypnose führt  zu einer körperlich vegetativen Umschaltung und erzeugt eine nach innen fokussierte Aufmerksamkeit. Es kommt unter Hypnose zu einem Trancezustand, in dem andere Erlebnis- und Verarbeitungskanäle genutzt werden können als im Alltagszustand. Es findet sich eine höhere emotionale, mentale und psychische Flexibilität.
In Trance werden innere Selbstheilungs- und Regenerationsmöglichkeiten in Gang gesetzt.
In einer Hypnotherapie wird die therapeutische Kommunikation mit Ihnen gezielt genutzt, um ungünstige Suggestionen aufzulösen und günstige zu finden. Zu Beginn einer Behandlung werden Sie über Hypnose und Hypnotherapie aufgeklärt. Alles was in einer Psychotherapie geschieht und in einer Ziel- und Auftragsklärung mit Ihnen individuell abgestimmt und vorbereitet wird, wird hypnotherapeutisch unterstützt. Beim Einsatz eines Hypnoserituals erlebt man in der Umschaltung von außen nach innen die therapeutischen Interventionen intensiver. Sie können sich zudem besser verankern und vernetzen

 

Sie bildet die Schnittstelle und Kombination von

  • Systemischem Denken und Arbeiten
  • Ericksonscher Hypnotherapie
  • Lösungsfokussierter Vorgehensweise nach de Shazer

Diese 3 Verfahren teilen die konstruktivistische Philosophie darüber, wie Störungen und wie Veränderungen und Entwicklungen  entstehen. So sind sie in das Bonner Ressourcen Modell  eingeflossen mit seinen 3 Dimensionen des Vorgehens in jeder Veränderungsarbeit, der der Psychotherapie, des Coachings und der Beratung.

Die Anwendung „Coaching“ wird in unserem DGSF zertifizierten Weiterbildungsgang „Hypno-systemisches Coaching“ im Baukasten gelehrt.

  • Hypnotherapie ist die Anwendung von Hypnose in der Psychotherapie. Diese aber kann sehr unterschiedlich ausfallen, je nach dem Verfahren, indem sie integriert wird. So wird sie z.B. in die Verhaltenstherapie integriert, die Verhaltenstherapie bleibt und Hypnotherapie-Tools anwendet.
  • Eigenständige Hypnotherapie nach Milton Erickson
    Diese ist eine eigenständige Psychotherapie und als Kurzzeittherapie angelegt mit eigenem Vorgehen und Verlauf. Sie richtet sich nach dem Ericksonschen Vorgehen und ist insofern ein Vorgehen, das für jeden Klienten eine eigene Vorgehensart entwirft im Unterschied z.B. zu einem Vorgehen, das möglichst standardisiert  evaluiert  vorgehen möchte.  In der Ericksonschen Hypnotherapie rahmt die Therapie eine Metavorgehensweise, die der  Klient aktiv für sich nutzen kann und so intensiv  in  seiner Entwicklung unterstützt wird.
  • Ericksonsche Hypnotherapie besteht aus Konversationstrance, d.h. im Gespräch werden schon Suggestionen und Foki genutzt, die helfen. In Trance sogenannten Hypnose-Ritualen wird das in den Konversationstrancen aufbereitet und dann komprimiert nochmal im umgeschalteten Zustand angeboten. Selbsthypnose wird dabei gelehrt.
    Da Ericksonsche Hypnotherapie hypnotisches Wissen auch auf die Gesamtsituation anlegt, arbeitet sie nicht „mit Diagnosen“, sondern mit „dem Menschen“ , d.h. seinen Möglichkeiten, den Ausnahmen vom Problem und der Problemtrance  und seinen Ressourcen. Sie fördert und stärkt daher die Resilienz.

Der unwillkürliche Zustand in Hypnose ist ein Ressourcenzustand. Dies schon allein deshalb, weil unser Körper unwillkürlich die meisten Körpervorgänge selbst am besten steuert. Diese innere Unwillkürlichkeit wird in Trance unterstützt und ist hier oft verbunden mit Entspannung. Über Entspannung hinaus können wir aber auch unsere mentalen Fähigkeiten in Trance noch besser nutzen, zumal sie sich in Trance verändern. Wir können besser dissoziieren, assoziieren, erinnern, bildhaft denken, kreative Verbindungen erschaffen, uns in den Zeiten der Vergangenheitserinnerung und Zukunftsgestaltung bewegen. Deshalb wird Hypnose in allen Kontexten von Veränderung- und Entwicklungsarbeit genutzt sowie in der Medizin. Wir können dies auch lernen, in der Selbsthypnose anzuwenden.

Der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung hat auf Grund der bisher durchgeführten und genügend häufig vorgelegten wissenschaftlichen Studien Hypnose/Hypnotherapie bei folgenden Störungen bzw. Indikationen als wissenschaftliche Methode anerkannt: Psychische und soziale Faktoren bei somatischen Erkrankungen (F 54 nach ICD-10) sowie Abhängigkeiten und Missbrauch (F 1, F 55 nach ICD-10) (Raucherentwöhnung, Methadonentzug). Neben diesen mit ausreichenden Studien vorgelegten Indikationen, setzen Hypnotherapeuten Hypnose erfolgreich bei Ängsten, Depressionen und Traumabewältigung Mittlerweile gibt es kein therapeutisches Feld, das nicht davon profitiert. Die MEG fördert z.Z. eine Forschungsprofessur, um weitere Studien vorlegen zu können und damit den Erfolg des hypnotherapeutischen Ansatzes belegen zu können.
Neben den psychotherapeutischen Einsatz eignet sich die Hypnose auch im Bereich der Medizin bei Untersuchungen und Eingriffen, z.B. in der Zahnmedizin, bei Magenspiegelungen oder bei der Geburt.

Ja. Es ist eine menschliche Fähigkeit umzuschalten, deshalb kann jeder in Trance gehen. Das geschieht durch die Rahmung der Hypnotherapeutin so unwillkürlich, wie Sie auch unwillkürlich einschlafen können.