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Mediation

Mediation ist ein außergerichtliches, psychologisches Vermittlungsverfahren zwischen kontroversen Standpunkten und divergierenden Interessen in Konfliktsituationen.

Sie besteht im Anwenden psychologischer Methodik, die insbesondere dazu dient, die einzelnen Parteien zu unterstützen, ihre Bedürfnisse überhaupt erst adäquat wahrzunehmen und dann auch angemessen zu vertreten.

Der/die psychologische Mediator/Mediatorin stellt also ein – in so einer Situation entscheidendes – Handwerkszeug zur Verfügung. Das besteht in einer Kommunikation der Allparteilichkeit, die sowohl Ich-Stärkung als auch Perspektivenwechsel ermöglicht. Er/sie fördert, moderiert und begleitet den Bedürfnis- und Interessenaustausch. Es geht darum, in einem Klärungsprozess und in Aushandlung zu tragfähigen, überschaubaren, selbst erarbeiteten Lösungen zu kommen, die auch ein Nebeneinander wieder möglich machen.

Mediation ist für Konflikte in allen Arbeits- und Lebenssituationen möglich. Entscheidend dafür ist, dass die Parteien eine Konfliktlösung anstreben, die sie selbst herbeiführen und beeinflussen wollen, ohne in zusätzliche Folgedynamiken zu geraten, die eine jeweilige juristische Fremdvertretung automatisch mit sich bringen.

Ein/eine Mediator/Mediatorin (auch eine juristische) kann in ihrer Funktion nicht gleichzeitig Rechtsberatung machen. Wenn nötig, können jedoch die Parteien für sich fachspezifische Beratungen einholen, die sie dann wieder in den Mediationsprozess einbringen.

Im Arbeitsbereich finden sich viele Situationen, in denen sich Konflikte finanziell und personell schädigend auswirken können, wenn es nicht gelingt, für beide Seiten eine Situation zu schaffen, in der mit Unterstützung der Mediation die Parteien ihre Bedürfnisse so austauschen können, dass dadurch differenzierte neue Lösungen entstehen.

Das sind z.B. in einem Unternehmen interne und externe Kunden, in einer Organisation Führungskräfte und Mitarbeiter, in einer Gemeinschaftspraxis oder Sozietät die Partner etc.. Oft geht es dabei auch um den Erhalt eines weiteren Kontaktes und neue Lösungen für eine weitere Zusammenarbeit. Neben den zeitlichen und energetischen Ressourcen können mit der Mediation auch viele Kosten und Zusatzkosten eingespart werden.

Daneben gibt es viele Situationen, in denen eine mediative Sichtweise Führungskräften hilft, Konflikte im Entstehen bereits zu deeskalieren.

In den von uns durchgeführten Supervisionen und Coachings legen wir auf die Vermittlung dieser mediativen Haltung großen Wert.

Ein formaler Mediationsprozess geht immer prozessbezogen und zielgerichtet vor. Er bürgt dafür, dass die Interessen angemessen zu Wort kommen und u.U. dadurch auch dritte Wege entstehen. Am Ende steht ein erarbeiteter verbindlicher Vertrag, in dem die Vereinbarungen festgehalten werden.

Mediation erfordert aktiv die Lösungsfindung. Insofern passt sie gut zur Methodenausrichtung des Institut Systeme.

Familienmediation kann z.B. bei Scheidungs-, Erb- oder Nachbarschaftsstreitigkeiten zum Tragen kommen.

Faltblatt Mediation bei Konflikten im PDF-Format