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Missbrauch von Hypnose – Manipulation erkennen, verstehen und davor schützen

15. November 2019 - 16. November 2019

Anwendungsseminare

Schwerpunkte:

Über die Möglichkeiten des Missbrauchs von Hypnose ist leider auch bei gut ausgebildeten Hypnotherapeuten kaum etwas bekannt. Insbesondere mit indirekten Strategien eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, Menschen zu manipulieren und damit massive Schäden anzurichten. In diesem Seminar werden ausgewählte Formen des Missbrauchs von Hypnose aus unterschiedlichen Kontexten dargestellt und in ihre geschichtlichen Zusammenhänge eingeordnet.

Es liegt in der Natur der Thematik, dass einige gesellschaftspolitische und geschichtliche Themen berührt werden, die sehr umstritten sind. Dies ist unter anderem die Folge einer sehr schwierigen und lückenhaften Quellenlage. Daher zieht sich der systematische Umgang mit Quellen und deren sorgfältige Beurteilung als ein grundlegendes Thema durch das gesamte Seminar. Die Grenze zwischen gut belegten Informationen und mehr oder weniger begründeten Spekulationen wird immer wieder gründlich herausgearbeitet. Bei Quellen, die in diesem Sinne derzeit nicht endgültig beurteilt werden können, wird das Spannungsfeld, in dem sie stehen, beschrieben.

Ziel

Hauptziel des Seminars ist die Vermittlung von wenig bekannten Hintergrundinformationen. Therapeuten werden damit sowohl in die Lage versetzt, sich über die Möglichkeiten des Missbrauchs von Hypnose eine fundiertere Meinung zu bilden und realistischer aufklären zu können, als auch mit den Opfern missbräuchlich angewandter Hypnose therapeutisch besser arbeiten zu können. Ein zweites Ziel ist, die Teilnehmer darin zu stärken, Manipulation in unterschiedlichster Form schneller zu erkennen und dadurch sich und andere besser schützen zu können. Der systematische Umgang mit Quellen ist eine elementare Voraussetzung, um sich vor Manipulation schützen zu können. Ein Nebeneffekt des Seminars ist, dass die Teilnehmer durch den Vergleich von Manipulation und Kooperation ein tieferes Verständnis der manipulativen Potentiale von Sprache und Kommunikation erlangen. Diese Bewusstheit wiederum kann für den Aufbau von kooperativer Beziehungsgestaltung genutzt werden, indem gezielte konstruktive Formen von Kommunikation gewählt werden.

Themenübersicht

  • Kooperation, konstruktive Kommunikation, Lösung von Konflikten und der Schutz vor Manipulation
  • Wirkmechanismen von Sprachmustern, Suggestionen, Utilisation und indirekten Strategien
  • Manipulation in den Medien, Propaganda und psychologische Kriegsführung
  • Gruppendynamik in Sekten, Deprogrammierung und Ausstiegsberatung (nach Steven Hassan)
  • MK ULTRA, das CIA-Programm zu Bewusstseinskontrolle (Mind Control) und „Gehirnwäsche“
  • Das Attentat auf Robert Kennedy (1968)
  • Die „False-Memory-Wars“ und andere Kontroversen
  • Multiple Persönlichkeiten und ritueller Missbrauch (nach D. Corydon Hammond)

 

Für diese Veranstaltung können keine Buchungen mehr entgegengenommen werden. Die Buchungsfrist ist vorbei.

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