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Was bedeutet systemisches Coaching?

Das ist ein sehr schnell genutzter Begriff dafür, dass er viel Beschäftigungs-, Lehrzeit und großen Kompetenzerwerb erfordert, um ihn auch auszufüllen.
Grob gesagt, möchte ich so beginnen, ihn zu erklären:

• Wir schauen als Menschen auf das Gegenüber, das wir sehen. All das andere blenden wir aus. Dabei spielt all das andere immer mit bei der Entstehung von Themen.
• Wir hören nur das Gesagte und all das andere blenden wir aus. Dabei spielt das ausgeblendete Nichtgesagte meist eine große Rolle.
• Und wir sehen uns selbst begrenzt, daher haben wir ja überhaupt das Thema. Das, was wir an Möglichkeiten haben bzw. entwickeln können, blenden wir aus.

So werden auch die meisten Beratungs /Coaching-Prozesse traditionell auf eine Person eingegrenzt durchgeführt und auf das, was sie beklagt und vorträgt.
All das oben Erwähnte wird jedoch im systemischen Coaching erfahren einbezogen und dadurch ergeben sich direkt neue Wege.
Das Systemische Denken brachte eine Öffnung für Prozesse, die in einer größeren Kommunikation, in größeren Netzten der Interaktion entstehen. Systemisches Denken und Arbeiten beschäftigt sich zudem damit, wie durch Kommunikation und Sprache, d.h. Benennungen, Schwierigkeiten verstärkt bzw. aufgelöst werden. Es beschäftigt sich damit, wie ein größerer Gesamtkontext zur Auflösung engerer Themen beiträgt. Dabei wird insgesamt ein zirkuläres, vernetztes und selbstreferentielles Denken genutzt. Da man die Nachteile von Konnotationen kennt, ist die Sprache offen, normalisierend und die Sichtweise ressourcenunterstützend. Mit der Vorgehensweise achtet man darauf mit dem Klienten zusammen, wie Ressourcen auch neu erzeugt werden und in diesem Vorgehen entstehen.
Dieses Denken- wir reden da auch von einer systemischen Erkenntnis- Philosophie- wird in einem systemischen Vorgehen genutzt.
Selbst, wenn Sie hier allein für sich einen Termin haben, wird in der Sitzung u.a. eine Darstellung der Gesamtsituation erstellt. Sie selbst werden nicht nur zum Istzustand, sondern zu einem zu entwickelnden Zustand so systemisch befragt, dass dazu ein Prozess einsetzen kann. Die Systemische Kommunikation in ihrem Bezugssystem wird einbezogen.